NDW.Sternenhimmel oder Schwarzes Loch?Was wurde aus den Stars der Neuen Deutschen Welle?

NDW.Sternenhimmel oder Schwarzes Loch?
Was wurde aus den Stars der Neuen Deutschen Welle?
© 2011 MCM Grais.R..Alle Rechte vorbehalten.
Spider Murphy Gang mitTrojan Franz
Spider Murphy Gang // Foto: Cinetext (Foto: Cinetext)
Die "Spider Murphy Gang" ist mit ihrer Rock'n'Roll-Musik und den bayerischen Texten nicht gerade typisch für die Neue Deutsche Welle, dennoch verhalf diese den Münchner zum Erfolg. Ihr größter Hit, "Skandal im Sperrbezirk", erreichte Platz 1 der Charts. Es folgten "Schickeria", "Wo bist Du?" oder "Ich schau dich an (Peep, Peep)". 2011 startet trojan Franz mitbegründer der Spyder Murphy Gang mit unterstützung von MCM-Grais Rudolf eine neue Solokarriere,seine Maxi CD ist bereits veröffentlicht und ein CD Album folgt in kürze
Spider Murphy Gang
Spider Murphy Gang 2010 // Foto: Imago (Foto: Imago)
Spider Murphy Gang 2010
Auch heute spielen die Spiders noch 80 bis 100 Konzerte pro Jahr, wenn auch von der Originalbesetzung nur noch Sänger/Bassist Günther Sigl und Gitarrist Gerhard Gmell übrig sind. Ex-Drummer Franz Trojan machte Mitte des Jahres 2010 damit Schlagzeilen, das er in einem Münchner Obdachlosenheim untergekommen war. Übrigens: Seit der Bundesliga-Saison 2010/2011 hört man die Spider Murphy Gang (mit etwas Glück) regelmäßig in der Münchner Allianzarena: Ihr Song "S Leben is wia Traum" ist neuerdings die Torhymne der Bayern.
2011 startet Trojan Franz mitbegründer der Spyder Murphy Gang mit unterstützung von MCM-Grais Rudolf (der ihn auch aus dem Obdachlosenheim herausholt) eine neue Solokarriere,seine Maxi CD ist bereits veröffentlicht und ein CD Album folgt in kürze

es geht wieder aufwerts vom Obdachlosenheim auf den roten Teppich
 
Seine Fans sind Franz treu geblieben dies beweisst sein live Comebac Soloauftritt (August 2010 -2011) auf der Hauptbühne "KAARST-TOTAL" , die TV-Aufzeichnung wurde von "Fernsehproduktion TZ-Media" übernommen.Anschliessend bekam Franz Trojan minutenlang Standingovation für seine hervorragende musikalische eigene Komponierte Darbietungen- verbunden aus kehlenden Bublikumsgegröhle Zugabe..Zugabe .. Zugabe.......Franz kommt zurück!!!
Joachim Witt
Joachim Witt 1986 // Foto: Cinetext (Foto: Cinetext)
Joachim Witt 1986
Schon seit den Siebziger-Jahren widmete sich der Hamburger Joachim Witt der Musik, doch erst 1981 brachte ihm der Song "Goldener Reiter" den gewünschten Erfolg: 250.000 Mal verkaufte sich die Single, 300.000 Mal das Album "Silberblick". Es folgte ein durchaus noch erfolgreiches Nachfolgealbum ("Edelweiß") und dann eine großangelegte Tour. Doch schon bald kam der Rückschlag: Nachdem sich das dritte Album nicht mehr so gut verkaufte und die geplante Tour abgesagt werden musste, versuchte sich Witt als Produzent einiger Underground-Bands, brachte selbst noch ein paar Flops ans Licht und zog sich dann aus dem Musikgeschäft zurück.
Joachim Witt
Joachim Witt 2009 // Foto: Imago (Foto: Imago)
Joachim Witt 2009
Bis 1998 - dann schaffte es das Duett mit Peter Heppner - "Die Flut" - in Deutschland zu Platin-Status mit 670.000 verkauften Exemplaren. Seit der Zeit hat sich Witt der so genannten "Neuen Deutschen Härte" verschrieben. Sein bislang letztes Album erschien 2007 "Auf ewig - Meisterwerke".
UKW
UKW // Foto: Max Kohr, Cinetext (Foto: Max Kohr, Cinetext)
Kurzes Glück für die Berliner Jungs von UKW: Nach dem Megahit "Sommersprossen" im Jahr 1982 löste sich die Band schon ein Jahr später auf. Der Kern von UKW - Sänger Peter Hubert und Gitarrist Andreas Schwarz-Ruszczynski - versuchte es anschließend auf Solopfaden. Schwarz-Ruszcynski punktete 1987 mit der Band "The Other Ones" und dem Hit "Holiday", seither ist es ruhig um ihn geworden.
UKW
UKW-Sänger Peter Hubert 2007 // Foto: Cinetext (Foto: Cinetext)
UKW-Sänger Peter Hubert 2007
Peter Hubert setzte dagegen auf die UKW-Hits der Achtziger und veröffentlichte ein Jahrzehnt später Techno-Versionen davon. 2009 war er dabei, als Markus seine "Ich will Spaß"-Tour, die "NDW-Liveshow" startete
Peter Schilling
Peter Schilling 1983 // Foto: Cinetext (Foto: Cinetext)
Peter Schillings "Major Tom" war 1983 die meistverkaufte Single des Jahres, acht Wochen belegte sie Platz 1 der Charts. Die englische Version des Songs wurde sogar in den USA ein Hit, wo selbst sein Album "Error In The System" einen Chartplatz ergatterte.
Peter Schilling
Peter Schilling 2010 // Foto: Imago (Foto: Imago)
Peter Schilling 2010
Schilling gehörte zu den erfolgreichsten Künstlern der Neuen Deutschen Welle, doch 1989 erlitt er ein Burnout-Syndrom und zog sich aus dem Musikgeschäft zurück. Seit Beginn der 90er-Jahre brachte er weitere sieben Alben heraus, das bislang letzte "Neu & Live 2010" im vergangenen Jahr.
Frl. Menke
Frl. Menke 1983 // Foto: Cinetext (Foto: Cinetext)
Frl. Menke 1983
Die Frau im Dirndl sang sich 1982 mit ihrem Song "Hohe Berge" in die Top Ten der deutschen Singlescharts. Das folgende "Tretboot in Seenot" ist noch heute ein Ohrwurm, mit dem Ende der NDW-Zeit sah allerdings auch Franziska Menke , wie das Fräulein eigentlich heißt, kein Land mehr. Nach einem mehrjährigen Rückzug ins Privatleben (Frl. Menke hat zwei Kinder) verdiente sie Ende der Achtziger Jahre ihr Geld mit dem Komponieren von Werbemusik, unter anderem für Berentzen ("Komm zu uns, komm rauf aufs Land ...").
Frl. Menke
Frl. Menke 2011 // Foto: Imago (Foto: Imago)
Frl. Menke 2011
Es folgten Theaterengagements und ein neues Album im Jahr 2005. Im August 2010 erschien die neue Single "Freunde" (unter dem Namen Franzi Menke), die erste Single-Veröffentlichung seit dem Jahr 1993. Auch live ist Menke nach wie vor aktiv, die aktuellen Termine gibt es bei http://www.frlmenke.de/
Trio
Trio // Foto: Max Kohr, Cinetext (Foto: Max Kohr, Cinetext)
Kaum zu glauben, aber wahr: Mit dem bestimmt minimalistischsten Song der Neuen Deutschen Welle, nämlich "Da da da", begründete die Band Trio 1982 ihren nationalen und internationalen Erfolg. Ein Auftritt beim britischen Top of the Pops, Erfolge in Brasilien und Kanada, die Single verkaufte sich weltweit an die 13 Millionen Mal. Auch die späteren Stücke "Bum Bum" oder "Herz ist Trumpf" waren Erfolge, trotzdem löste sich Trio 1986 auf und Stephan Remmler, Gert "Kralle" Krawinkel sowie Peter Behrens gingen getrennte Wege.
Trio
Trio-Sänger Stephan Remmler 2006 // Foto: ddpImages (Foto: ddpImages)
Trio-Sänger Stephan Remmler 2006
Krawinkel spielte erst eine Zeit lang in der Band von Marus Müller-Westernhagen, brachte 1993 ein Solo-Album heraus ("Kralle") und landete schließlich im Vorprogramm von Remmlers "Vamos-Tour". Für Schlagzeuger Behrens lief es weniger glimpflich: Er rutschte in die Alkohol- und Drogenabhängigkeit ab und sorgte vornehmlich damit für Schlagzeilen. Einzig Stephan Remmler schaffte eine wirkliche Solo-Karriere, unter anderem mit den Hits "Keine Sterne in Athen" und "Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei". Zuletzt feierte er mit dem Song "Ich kann nix dafür" einen Top-10-Hit, das Lied sang er gemeinsam mit Nena und Oliver Pocher für dessen Kinofilm "Vollidiot" ein. Am 26. Oktober 2010, einen Tag nach Remmlers 64. Geburtstag, erschien das Hörbuch "Life", auf dem Remmler die Autobiografie von Keith Richards spricht.
Fehlfarben
Fehlfarben-Sänger Peter Hein 2010 // Foto: Imago (Foto: Imago)
Fehlfarben-Sänger Peter Hein 2010
Ihr Song galt als Schlachtruf der Neuen Deutschen Welle: "Ein Jahr (Es geht voran)" von Fehlfarben wurde zeitweise sogar als "Hausbesetzerhymne" bezeichnet, was der Band aus Düsseldorf und Wuppertal allerdings gar nicht passte. Die Single wurde 1982 sogar gegen den Willen der Musiker herausgebracht, die fanden, dass der Song für sie untypisch sei. Wie auch immer: 1984 löste sich die Band auf. 1991 flackerte sie nur für kurze Zeit wieder auf, das eigentliche Comeback gab es dann ab 2002.
Von den Gründungsmitgliedern sind heute noch Peter Hein, Michael Kenner und Frank Fenstermacher aktiver Teil von "Fehlfarben", die im Februar 2010 ihr aktuelles Album "Glücksmaschinen" auf den Markt brachten.
Ideal
Inga und Annette Humpe 2005 // Foto: Imago (Foto: Imago)
Inga und Annette Humpe 2005
Blaue Augen", "Eiszeit", "Monotonie" - die Band "Ideal" feierte zwischen ihrer Gründung 1980 und ihrer Auflösung 1983 große Erfolge, doch trotzdem ging das Quartett getrennte Wege. Es sei schließlich nur als "Projekt" geplant gewesen. Sängerin und Keyboarderin Annette Humpe widmete sich im Anschluss daran einem neuen Projekt, gemeinsam mit ihrer Schwester Inga Humpe wirkte sie mit bei DÖF. Von 1985 bis 1987 bildeten die beiden Schwestern dann das Duo "Humpe & Humpe".
Ideal
Inga Humpes "2Raumwohnung" // Foto: ddpImages (Foto: ddpImages)
Inga Humpes "2Raumwohnung"
Was die zwei Damen heute so treiben, weiß so gut wie jeder - der kommerzielle Erfolg der Musikerinnen verhalf ihnen zu ausreichend Bekanntheit. So ist Annette Humpe maßgeblich für "Ich + Ich" verantwortlich, Inga Humpe gründete im Jahr 2000 - gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Tommi Eckart - das Duo "2Raumwohnung"
. DÖF
DÖF // Foto: Cinetext (Foto: Cinetext)
Deutsch-Österreichisches Feingefühl hieß das Projekt, das Annette und Inga Humpe owie Manfred O. Tauchen und Joesi Prokopetz 1983 formierten. Die Single "Codo" verkaufte sich 1,2 Millionen Mal und führte 1983 fünf Wochen lang die deutschen Charts an. Zumindest Tauchen war davon mehr als überrascht. In einem Interview erzählte er im Jahr 2007, er habe damals gedacht: "Das ist so ein dummes und kindisches Lied, das wird niemand wollen und niemand spielen".
DÖF
DÖF-Sänger Joesi Prokopetz 2002 // Foto: AP (Foto: AP)
DÖF-Sänger Joesi Prokopetz 2002
Heute ist der Wiener als Sänger, Schauspieler und Autor tätig, speziell im Bereich Kabarett. Joesi Prokopetz ist ebenfalls als Kabarettist tätig, erst im Jahr 2009 wurde ihm der "Salzburger Stier" verliehen ebenso wie der österreichische Ehrentitel "Professor". Anfang der 80er-Jahre macht er sich mit einem Werbeslogan "unsterblich", den Österreichreisende sicherlich kennen: "Lustig samma - Puntigamer".
Geier Sturzflug
Geier Sturzflug // Foto: Max Kohr, Cinetext (Foto: Max Kohr, Cinetext)
Bereits 1979 gründete Friedel Geratsch die Band "Geier Sturzflug", die vier Jahre später mit dem Lied "Bruttosozialprodukt" ihren größten Hit feierte. Dabei war der Song schon alt: Er stammte aus der Zeit vor den Geiern, als Geratsch mit Reinhard Baierle das Duo "Dicke Lippe" bildete (1977). Im Rahmen der Neuen Deutschen Welle ging es mit der Bochumer Band stetig bergauf, dem "Bruttosozialprodukt" folgten "Besuchen Sie Europa", "Pure Lust am Leben" und "Einsamkeit", bevor sich die Truppe 1986 trennte.
Geier Sturzflug
Geier Sturzflug 2004 // Foto: Imago (Foto: Imago)
Geier Sturzflug 2004
Erst zehn Jahre später tauchte "Geier Sturzflug" wieder aus der Versenkung, dafür aber gibt es sie heute noch: als Duo, mit Friedel Geratsch und Carlo von Steinfurt. Das vorerst letzte Album erschien 2009 und trägt den Titel "Hör auf zu weinen". Auf der Internetseite gibt es aktuelle Tourtermine (http://www.geier-sturzflug.de/).
D.A.F.
D.A.F. 2009 // Foto: Imago (Foto: Imago)
D.A.F. 2009
Die "Deutsch amerikanische Freundschaft" gründete sich 1978 und gilt als Vorreiter der elektronischen Musik und Wegbereiter des Techno. In den Anfangsjahren bestand die Band noch aus fünf Mitgliedern, später - um 1981 herum - dezimierten sich die Mitglieder auf das Duo Robert Görl und Gabriel "Gabi" Delgado-López. Mit den beiden und den Alben "Alles ist gut", "Gold und Liebe" sowie "Für immer" kam der kommerzielle Durchbruch, insbesondere "Tanz den Mussolini" macht D.A.F. bekannt. Das allerdings nicht nur im positiven Sinn: Wegen ihrer provokanten Texte wurde den Musikern vorgeworfen, sie seien Faschisten.
Bereits 1982 trennten sich die beiden wieder und gingen Solokarrieren nach: Görl arbeitete für ein Album mit Annie Lennox zusammen, Delgado tüftelte an einem Funk-Album. Nach einer kurzen Wiedervereinigung 1986 und der darauffolgenden Trennung brachten Görl/Delgado 2003 die Single "Der Sheriff" und das Comeback-Album "Fünfzehn neue DAF-Lieder" heraus. Wieder folgte eine Trennung, im Jahr 2005, bevor sich das Duo im August 2008 zum 30. Bandjubiläum abermals zusammenschloss. Im Jahr 2010 folgte sogar eine Tour.
Extrabreit
Extrabreit // Foto: Max Kohr, Cinetext (Foto: Max Kohr, Cinetext)
Eigentlich eine Punkband wurden "Extrabreit" dennoch von der Neuen Deutschen Welle erfasst: 1981 bis 1983 feierten sie mit ihrem Album "Welch ein Land! - Was für Männer!" und den Singles "Polizisten" und "Hurra, hurra, die Schule brennt!" große Erfolge. Obwohl "Extrabreit" noch bis 1998 zusammenblieben, konnten sie an diese nicht mehr anknüpfen. Lediglich die Single "Für mich soll's rote Rosen regnen", aufgenommen mit Hildegard Knef, brachte sie kurzzeitig ins Gespräch zurück.
Extrabreit
Extrabreit 2009 // Foto: Imago (Foto: Imago)
Extrabreit 2009
Es folgte die Trennung und 2002 die Reunion, 2005 spielten die Hagener ihr 1000. Konzert. Im Jahr 2008 erschien das Jubiläumsalbum "30 Jahre live". Nach wie vor gibt die Band Konzerte.
Münchener Freiheit
Münchener Freiheit // Foto: Max Kohr, Cinetext (Foto: Max Kohr, Cinetext)
Keine Auflösungen, keine Wiedervereinigungen, die "Münchener Freiheit" gibt es einfach immer weiter. 1980 von Sänger und Keyboarder Stefan Zauner gegründet, schaffte es die Band 1984 mit dem Titel "Oh Baby" erstmals in die deutschen Charts. Es folgten Hits wie "Ohne dich (schlaf' ich heut Nacht nicht ein)", "Tausendmal du" oder "So lang' man Träume noch leben kann", das Ende der 80er-Jahre mit englischem Text auch international erfolgreich war ("Keeping the Dream Alive").
Münchener Freiheit
Münchener Freiheit 2010 // Foto: Imago (Foto: Imago)

Münchener Freiheit 2010
Die 90er- und 2000er-Jahre waren von wenigen Höhepunkten gekennzeichnet: 1993 vertrat die Gruppe Deutschland beim Eurovision Song Contest, wurde aber nur 18. Erst 2009 sorgte die groß angelegte Alice-Kampagne für Comeback der Band: "Ein Augenblick in rot" landete in den Top 50 der deutschen Charts, das dazugehörige Album sogar in den Top 10. Das vorerst letzte Studioalbum erschien 2010 zum 30. Bandjubiläum und heißt "Ohne Limit".
United Balls
United Balls // Foto: Florian Forster (Foto: Florian Forster)
Nummer 1 in Australien und Neuseeland, immerhin Platz 14 in den deutschen Charts: "Pogo in Togo" machte eine Münchner Schülerband, die sich am Gisela-Gymnasium gefunden hatte, international bekannt. Die "United Balls" bestehen bis auf eine Ausnahme heute noch in ihrer Originalbesetzung und spielen ab und zu auch live.
Markus
Markus in "Gib Gas - Ich will Spaß" // Foto: Cinetext (Foto: Cinetext)
Markus in "Gib Gas - Ich will Spaß"
Markus Mörl landete 1982 mit seiner Single "Ich will Spaß" einen Hit, der ihn - unter seinem Vornamen allerdings - zu einem der bekanntesten Künstler der Neuen Deutschen Welle machte. Sein Album "Kugelblitze und Raketen" brachte zudem die Songs "Schön sind wir sowieso" und "Kleine Taschenlampe brenn" zutage.
1982 übernahm Markus die Hauptrolle in dem Kinofilm "Gib Gas - Ich will Spaß", mit Nena an seiner Seite.
Markus
Markus 2009 // Foto: Imago (Foto: Imago)
Markus 2009
Nach dem Abklingen der Neuen Deutschen Welle gründete Markus zunächst die Band T.X.T., die mit den Songs "Girl's Got A Brand New Toy" und "Cold As Ice" gar nicht mal so unerfolgreich waren. Doch die alten Hits lassen den Sänger scheinbar nicht los: 1995 gab es die Single "Ich will Spaß '95", 1996 folgte "Kleine Taschenlampe brenn '96".
2008 - Markus hat sich eigentlich der Schlagerszene zugewandt - kommt in Essen das NDW-Musical "Ich will Spaß" auf die Bühne, das im Januar 2009 auf Tournee geht. Auch 2011 stehen Auftritt an, mit dabei: Frl. Menke und Hubert Kah.
Hubert Kah
Hubert Kah // Foto: Max Kohr, Cinetext (Foto: Max Kohr, Cinetext)
Er trat in der Zwangsjacke auf und auch mal im Nachthemd und nicht nur sein Make-Up machte ihn zu einer der schillerndsten Personen der Neuen Deutschen Welle: Rechtswissenschaftsstudent Hubert Kah. Die Singles "Rosemarie", "Sternenhimmel" und "Einmal nur mit Erika" machten ihn 1982 als Sänger und Performer bekannt, später (1984) schlossen er sowie sein Gitarrist und Bassist sich mit Produzent Michael Cretu zusammen, um nach dem deutschsprachigen Album "Goldene Zeiten" zwei englische Alben zu produzieren. Gemeinsam mit Cretu schrieb und produzierte Hubert Kemmler auch für andere, unter anderem wirkte an Sandras Hit "Maria Magdalena" mit.
Hubert Kah
Hubert Kah 2008 // Foto: Imago (Foto: Imago)
Hubert Kah 2008
Nach einer schweren Depression Ende der 80er-Jahre meldete sich der Künstler erst 1995 mit der Single "C'est la vie" zurück, das Comeback ist allerdings nicht sehr erfolgreich. Nach einer weiteren Single 1998 erlitt er einen Rückfall und zog sich abermals aus dem Showgeschäft zurück, diesmal bis 2005. Es folgt ein neues Album namens "Seelentaucher", ein weiteres ist derzeit in Planung.
Nena
Nena // Foto: Imago (Foto: Imago)
Nena dürfte der populärste Star der Neuen Deutschen Welle sein: Mit insgesamt 22 Millionen verkauften Tonträgern gehört sie ohnehin zu den erfolgreichsten, deutschen Künstlern. Aber nicht nur das: Seitdem Nena durch ihre "99 Luftballons" Mitte der 80er-Jahre international bekannt wurde (die englische Versionen landete auf Platz eins in UK, Japan, Mexiko, Kanada und Australien), war sie eigentlich immer präsent.
Nena
Nena 2010 // Foto: ddpImages (Foto: ddpImages)
Nena 2010
Sei es als Solokünstlerin ("Wunder gescheh'n"), als Moderatorin ("Metro", ARD) oder im Duett mit Kim Wild (2003, "Anyplace, Anywhere, Anytime"). 2005 erreichte sie mit der Single "Liebe ist" wieder Platz eins der Charts. Ihr aktuelles Album heißt "Made in Germany" (2009), Konzerttermine für 2011 sind auf www.nena.de zu finden.
Spliff
Spliff // Foto: Cinetext, Kaatsch (Foto: Cinetext, Kaatsch)
Und hier die Band, die nicht ganz unbeteiligt ist an Nenas großem Erfolg: Spliff. Zumindest Bassist Manfred Praeker und Keyboarder Reinhold Heil, die zwischen 1982 und 1986 die Band Nena und deren gleichnamiges Debütalbum produzierten und der Gruppe so zu ihrem Durchbruch verhalfen. Der Nena-Song "Einmal ist keinmal" wurde sogar von Praeker geschrieben.
Spliff selbst gingen 1980 aus der Nina-Hagen-Band hervor, das erste Album in deutscher Sprache (das Album zuvor war englischsprachig gewesen) hieß "85555" und kam 1982 auf den Markt. Spliff bleiben für ihre Hits "Carbonara", "Heut' Nacht" und "Dèjá vu" im Gedächtnis. Sie produzierten noch zwei weitere Alben, bevor sie sich 1985 "wegen musikalischer Differenzen" trennten.
Danach machten die Musiker vor allem mit ihrer Tätigkeit für andere Künstler auf sich aufmerksam. Da war zum einen Nena, zum anderen produzierte Manfred Praeker auch das Album "Die Ärzte". Heute betreibt er ein Tonstudio in Portugal, wo er auch lebt. Reinhold Heil lebt mittlerweile in Kalifornien und arbeitet als Filmproduzent. Er wirkte unter anderem an den Soundtracks zu "Das Parfum" und "The International" mit. Sänger und Schlagzeuger Herwig Mitteregger gelang im Jahr 1985 mit seinem Soloprojekt und dem Song "Immer mehr" ein Hit.
Sternenhimmel oder Schwarzes Loch?